Unser erster Hundeführerlehrgang in diesem Jahr begann am Nachmittag des 6.5.mitten im Segeberger Forst, mit dem Besuch des Schwarzwildgatters Segeberger Heide.
11 Hundeführer/innen hatten sich angemeldet, zehn Dachsbracken und ein Gastteckel. Je nach Alter und Leistungsstand der Hunde teilten wir zusammen mit den Gattermeistern die Hunde in verschiedene Gruppen ein.
Warten auf den Einsatz am Schwarzwildgatter, hier Patricia Biniara mit Aibe vom Weiselberg und Axel Arentoft mit Fie vom Döllnfliess
Auch die neun Monate alten Schwestern Augusta und Aibe (Alma) aus dem Holsteiner Forst machten erste Bekanntschaft mit dem Schwarzwild und gaben kräftig laut
Die Jüngsten wurden am Prägungsgatter an das Schwarzwild herangeführt und gaben teils schon kräftig Laut.
Hunde, die schon Bekanntschaft mit den „Sauen“ gemacht haben arbeiteten frei am Schwarzwild und zwei erfahreneren Hunden konnte der vereinsinterne Schärfenachweis abgenommen werden.
Fella vom Hoisler , hier mit ihrem Führer Gunnar Kanzenbach und Arras von Ohmesdorf, hier mit seinem Führer Heiko Geyer, konnte der Schärfenachweis bescheinigt werden
Den Abend ließen dann die Meisten gemütlich bei einer Wildbratwurst an der nahegelegenen Forstscheune ausklingen.
Nettes Beisammensein an der Glashütter Forstscheune
Am nächsten Morgen trafen dann noch einige Hundeführer ein und der eigentliche Hundeführerlehrgang konnte beginnen.
Nach der Begrüßung durch die Landesobfrau stellten die Hundeführer/innen und Richterkollegen sich und ihren Hund im großen Obstgarten vor, durch den „Kreisbetrieb“ war das gleichzeitig die erste Gehorsamsübung.
Vorstellung aller Gespanne im Obstgarten
Heinz Meier und Ralph Heinemeier erläuterten dann die Prüfungsordnungen von AP und GP und beantworteten viele Fragen der Hundeführer/innen.
Erläuterungen zu den Prüfungsordnungen
Interessierte Zuhörer
Landesobfrau Britta Gehlhaar und ihr Stellvertreter Ralph Heinemeier
Britta Gehlhaar erläuterte dann speziell noch mal die Vorsuche und das Anschussquadrat und ging auf das Verweisen ein.
Im Anschluss legten dann die Teilnehmer in Kleingruppen Verweiserstrecken und arbeiteten sie danach mit ihren Hunden.
Eine weitere Übung war das „Mostsche Fährtenkreuz“. Bei diesem werden zwei Fährten so gelegt, dass sie sich im rechten Winkel berühren. Nun muss der Hund die Zielfährte arbeiten, ohne sich von der Verleitfährte ablenken zu lassen.
Alle diese Übungen klappten unterschiedlich gut, so dass die Gespanne einige „Hausaufgaben“ bekamen, an denen weiter zu arbeiten ist.
„Abtragen“ im wahrsten Sinne des Wortes- Dirk Wedhorn mit Nicky
Zwei, die immer „ dran“ bleiben: Oliver Kunze mit Benny vom Lindholz
Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann ins Revier Heidmühlen um die Fährten zu legen. Dazu teilten wir Richter uns in drei Gruppen auf und begleiteten die Hundeführer. Da die Mehrzahl der Hundeführer/innen im Herbst zur GP führt, wurden die Fährten entsprechend gelegt.
Einige übten im Anschluss noch die Gehorsamsfächer für die GP.
Zurück an der Forstscheune wartete Formwertrichter Jürgen Erlemann schon auf die Hundeführer und ihre Dachsbracken. Hier wurde nun gemessen, Zahnkontrolle gemacht, Nachzuchtbeurteilung und Formbewertung „geübt“.
Auch hier wurde klar, an was noch gearbeitet werden muss, denn einige Hunde waren nicht kooperativ….
Warten am Rucksack- Kröte aus dem Burgwald
Nicht jedem Hund gefällt die Messkluppe - da hilft nur Üben, Üben….
Immer eine helfende Hand und leckerer Kuchen: Danke schön an Helga Stobbe!
So war der Tag gut gefüllt und bei einem leckeren Grillbufett und guten Gesprächen klang der Abend dann am Lagerfeuer aus.
Am nächsten Morgen wurde sich wieder zeitig an der Forstscheune getroffen und gezeigt, wie man eine Schubkarrensau zusammenbaut.
Dann ging es ins Revier zum Arbeiten der Fährten. Die Gruppenführer waren etwas früher gestartet und legten als zusätzliche Herausforderung frische Verleitungen über die 20 Stunden Fährten.
Das Ausarbeiten der Kunstfährten zog sich bis zum Mittag hin, dann konnten noch mal alle Dachsbracken an der Schubkarrensau arbeiten.
Einweisen ins Anschussquadrat: Ralph Heinemeier und Hannes Niesen mit Abby von der Fährtentreue
Auch dieses ältere Modell kam noch zum Einsatz
Arbeit an der Schubkarrensau
Bei der anschließenden Abschlussrunde an der Forstscheune wurden noch einmal alle gezeigten Leistungen durchgesprochen und es gab den einen oder anderen Tipp, an was bis zum nächsten Treffen bzw bis zur GP noch zu arbeiten ist.
Von den Hundeführern/innen kam sehr positives Feedback, was uns in unserer Arbeit bestärkt und weiterhin anspornt!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Boffzen Ende August!
Fotos :Britta Gehlhaar , Ralph Heinemeier, Klaus Arndt
Text: Britta Gehlhaar